Verbraucherabzocke im Internet: Was tun, wenn man sich reingelegt fühlt?

Machen Sie von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch!

Hier finden Sie gesammelte Informationen rund ums Widerrufsrecht bei Internetfallen und links zu Musterschreiben der Verbraucherzentralen
 Quelle: jurpc.de Urteil AG Wuppertal 32 C 152/08 vom 01.12.2008
“…Zwar lagen zwischen dem Vertragsabschluss und der Widerrufserklärung mehr als zwei Wochen. Mangels hinreichender Aufklärung der Klägerin über das Widerrufsrecht hat die Widerrufsfrist nicht mit dem Vertragsabschluss begonnen….der Unternehmer muss dem Verbraucher…eine Widerrufsbelehrung in Textform erteilen. Die Möglichkeit des Verbrauchers, die Widerrufsbelehrung auf der Internetseite…anzuklicken..,erfüllt diese Voraussetzung nicht….”

Eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung schreiben

Man kann einen Vertrag wegen arglistiger Täuschung nur innerhalb eines Jahres nach Bekanntwerden der Forderung anfechten. (z. B. das Datum der Rechnung oder Mahnung)
Mehr InformationenMusterschreiben Beispiel Vision Communication GmbH

Wenn Sie sich nicht angemeldet haben

Der Anbieter muss nachweisen, dass ein Vertrag zustande gekommen ist – wenn Sie nie auf der betreffenden Internetseite waren, kann er das nicht.
Reagieren Sie in dem Fall nicht auf die Emails, die Sie erhalten!
Ihre Adressdaten wurden wahrscheinlich irgendwo zusammengekauft und werden nun vom Käufer auf ihre Aktualität geprüft.
Mit Ihrer Antwort-Email bestätigen Sie, dass Ihre Adressdaten noch aktuell sind.
Aber Vorsicht: Erhalten Sie unberechtigterweise – da Sie sich ja nie angemeldet haben – per Post einen gerichtlichen Mahnbescheid, müssen Sie diesem fristgerecht widersprechen!

Banklastschrift stornieren

Bei einer Banklastschrift können Sie innerhalb von 6 Wochen Widerspruch bei Ihrer Bank einlegen und die Banklastschrift stornieren.
Für den Auftraggeber fallen dann Stornogebühren an.

Strafanzeige erstatten

 Eine Anzeige bei der Polizei oder besser der Staatsanwaltschaft ist wichtig, damit das Ausmaß dieser Masche erkannt wird – nicht nur beim Adressbuchschwindel – überall versuchen die Betrüger mit dieser Masche abzuzocken (man schreibt zwar rein, dass es kostet, aber lenkt so heftig von dieser Notiz ab, dass jeder ehrliche Mensch drauf reinfällt ) – denn so ist das für die Betrüger strafrechtlich ungefährlich: Solange man die tatschlichen “Vertrags”-Bedingungen vor dem “Kunden” nur versteckt und nicht gänzlich verschweigt, kann das Strafrecht nicht zufassen.
Zivilrechtlich ist das anders – wohl jeder Richter wird die Absicht der Irreführung erkennen und den “Vertrag” für ungültig erklären.
So schreibt man eine Anzeige
Hier kann man auch online Strafanzeige erstatten
Die Gerichte haben inzwischen sogar für Gewerbetreibende (die laut Gesetz zu erhöhter Sorgfalt verpflichtet sind) erkannt, dass solche Verträge ungültig sind, wenn nicht deutlich die tatsächlichen Bedingungen dargestellt werden und Beschreibungen beim Empfänger zu falschen Vorstellungen führen.
Wenn das schon bei Gewerbetreibenden gilt, ist der Normalverbrauchen umso mehr geschützt. Trotzdem – man muss einer Forderung entgegentreten, damit man nicht noch wegen Nichtstun abgezockt wird.
Teilen Sie uns bitte nach Ihrer Anzeige das Aktenzeichen mit, damit wir das veröffentlichen und sich andere Betroffene anschließen können
 Wer sich sicher ist, dass er sich nie auf der entsprechenden Seite angemeldet hat und trotzdem Rechnungen erhält, sollte Strafanzeige bei der Wirtschaftspolizei erstatten.
Bundespolizeidirektion Wien
Wirtschaftspolizei
Wasagasse 12
1020 Wien
Telefon:(01) 31663333
Quelle: http://www.verbraucherrecht.at/development/typo/test/index.php?id=718

Kontaktadressen, die weiterhelfen   Informieren Sie diese Seiten

Dass Sie nicht allein reingefallen sind, zeigen und beweisen die (anonymisiert veröffentlichten) Betroffenenberichte
Schicken Sie uns bitte Ihre Beschreibung, wie Sie auf die Masche dieser Firma reingefallen sind.
Informieren Sie diese Seite über neue Domains, Verkaufsmethoden, Prozesse, Bankverbindungen, Adressen, Namen der Verantwortlichen, schicken Sie uns die Rechnung, Mahnungen, Briefumschläge mit Poststempel etc.- Damit helfen Sie uns anderen!
Kontakt

Was kann noch getan werden?

Mehr Informationen hier – Adressen, wo Sie sich beschweren können, Bankkonto sperren lassen usw.

Wissenswertes

Mehr Informationen über Drohung mit negativem Schufa-Eintrag, Minderjährige, IP-Adresse als Beweis, Adressen von Verbraucherschützern usw.

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